Ich persönlich gehöre eher der letzten Gruppe an. Aber dies nur am Rande.
Heute möchte ich mich damit beschäftigen, wie weit die technischen Möglichkeiten der Überwachung bereits gediehen sind. Dabei kommt sowohl das Thema Big Data zur Sprache, aber auch Überwachungsmöglichkeiten, die inzwischen so alltäglich geworden sind, dass sie kaum noch Jemand bemerkt.
Ich setze jetzt mal meinen Hut aus Aluminiumfolie auf und begebe mich ins orwellsche Reich der Überwachung und Kontrolle.
Vor etwa 15 Jahren hatte ich einen Bekannten, der fest davon überzeugt war, dass in jedem Fernseher eine Kamera eingebaut ist, mit der man in die Wohnzimmer der Leute schauen konnte. Ob dies nun stimmt, bezweifle ich mal, da ich als Kind diverse Fernseher demontiert habe, inklusive anschließendem Zerdeppern der Bildröhre. Eine Kamera habe ich nie gefunden.
Das Einzige, was damals denkbar gewesen wäre, war die Möglichkeit des Abhörens über den Telefonanschluss. Mit den damaligen Mikrofonen aber eher unwahrscheinlich.
Heute ist die Technik nicht bloß einen Schritt, sondern einen ganzen Kilometer weiter.
Beginnen wir doch mal mit dem Telefon. Speziell mit den fast schon vergötterten Handys.
Julian Assange schreibt in seinem Buch „Cypherpunks - Unsere Freiheit und die Zukunft des Internets“ einen ziemlich bezeichnenden Satz:
„...ein Mobiltelefon ist ein tragbares Überwachungsgerät, mit dem man auch telefonieren kann...“.Wollen wir doch mal sehen, ob er Recht hat.
Welche Teile eines Handys könnten für eine Überwachung gut sein?