7. Februar 2025

Zehn Jahre später – Wer ich heute bin und was ich gelernt habe


Warum ich diesen Artikel schreibe

Es gibt Momente, in denen man innehält und zurückblickt. Nicht, weil man in der Vergangenheit leben möchte, sondern weil man verstehen will, was einen hierhergebracht hat.

Vor zehn Jahren stand ich an einem Punkt, an dem ich dachte, alles sei verloren. Heute weiß ich: Nichts war verloren – es hat sich nur alles verändert. Und mit dieser Veränderung bin auch ich ein anderer geworden.

Vielleicht kennst du meine Geschichte nicht. 2016 wurde ich obdachlos – ein Bruch, der mein Leben in eine völlig neue Richtung lenkte. 15 Monate auf der Straße haben nicht nur meine Sicht auf Menschen, Gesellschaft und Sicherheit verändert, sondern auch meine innere Haltung. Ich kämpfte mich zurück, gründete ein Unternehmen, schrieb ein Buch, hielt Vorträge – und doch war all das nur ein Teil eines viel größeren Prozesses. Die wirkliche Veränderung geschah nicht nur äußerlich, sondern tief in mir.

Dieser Artikel ist kein bloßer Rückblick. Er ist der Versuch, die Entwicklung der letzten Jahre in Worte zu fassen. Nicht als Abrechnung mit der Vergangenheit, sondern als ehrliche Reflexion darüber, was diese Zeit mit mir gemacht hat.

Es geht nicht darum, was mir widerfahren ist – es geht darum, was daraus geworden ist. Welche Fragen ich mir heute stelle. Welche Überzeugungen geblieben sind und welche sich aufgelöst haben. Wie sich mein Blick auf die Welt, auf Menschen und auf mich selbst verändert hat.

Ich habe viel verloren – aber auch vieles gewonnen, das ich vorher nicht einmal gesucht habe.

Dieser Text ist nicht nur für mich. Vielleicht erkennst du dich in einigen Gedanken wieder. Vielleicht fordert er dich heraus. Vielleicht hilft er dir, deine eigene Geschichte mit neuen Augen zu sehen.

Und wenn er dich zum Nachdenken bringt – dann hat er seinen Zweck erfüllt.

4. Februar 2025

Vom Alleinsein zur Klarheit: Der Weg zu echtem freien Denken

Wie ich aus der Einsamkeit ins freie Denken fand

Ich bin nicht aus philosophischen Gründen ins Alleinsein gegangen. Es war keine bewusste Entscheidung für geistige Unabhängigkeit oder eine tief durchdachte Strategie, um ein freier Denker zu werden.

Ich war einfach nur müde. Müde von Menschen, müde von Konflikten, müde von den Erwartungen, die andere an mich stellten. Besonders in den letzten Jahren hatte ich immer wieder Enttäuschungen erlebt – falsche Freunde, toxische Beziehungen, soziale Dynamiken, die mich zermürbten. Ich hatte das Gefühl, dass mich jeder Kontakt mit Menschen mehr Energie kostete, als er mir gab.

Also zog ich mich zurück. Nicht, weil ich eine große Erkenntnis suchte – sondern weil ich schlicht genug hatte.

Doch was zunächst eine Schutzreaktion war, wurde unerwartet zu einer der größten Veränderungen meines Lebens.

Anfangs fühlte sich das Alleinsein unangenehm an. Ich war es gewohnt, dass mein Tag von anderen Menschen geprägt war – von Gesprächen, von sozialen Erwartungen, von einem konstanten Austausch. Doch nun war da nichts mehr. Keine Ablenkung, keine äußeren Einflüsse, keine sofortigen Reaktionen auf das, was ich dachte oder sagte.

Und genau das war der Moment, in dem sich mein Denken veränderte.

Zum ersten Mal konnte ich meine Gedanken ohne äußeren Druck zu Ende denken. Ich merkte, wie sehr mein bisheriges Denken von meinem Umfeld beeinflusst war. Ich hatte Meinungen vertreten, von denen ich annahm, dass sie meine eigenen waren – doch waren sie das wirklich? Oder hatte ich sie nur übernommen, weil sie in meinem Umfeld als selbstverständlich galten?

Ich begann, alles radikal infrage zu stellen.

Doch wie viele Menschen tun das wirklich?

Viele glauben, ihre Überzeugungen seien das Ergebnis eigener Reflexion. Doch oft sind sie nur ein Produkt ihrer Umwelt – geprägt von Medien, sozialen Normen oder unbewusster Anpassung an die Erwartungen anderer.

Was bedeutet es, wirklich frei zu denken?
Freies Denken heißt, sich von diesen Einflüssen zu lösen, eigene Überzeugungen kritisch zu hinterfragen und sich nicht von Ängsten oder Gruppenzwang leiten zu lassen.

Dabei gibt es einen entscheidenden Faktor, der oft übersehen wird: Distanz.

Erst durch Abstand – sowohl von äußeren Meinungen als auch von der ständigen sozialen Bestätigung – entsteht der Raum, um wirklich unabhängig zu denken. Genau hier liegt der Unterschied zwischen Einsamkeit und Alleinsein:

  • Einsamkeit entsteht, wenn man unfreiwillig isoliert ist oder sich selbst in Gesellschaft unverstanden fühlt.
  • Alleinsein hingegen ist eine bewusste Entscheidung, sich zurückzuziehen, um sich selbst und seine Gedanken klarer zu erkennen.

Ich habe erlebt, wie sehr Alleinsein das eigene Denken verändert. Früher war ich stark von meinem Umfeld geprägt, ohne es zu merken. Doch eine Phase des bewussten Rückzugs hat mir gezeigt, wie viel meines Denkens fremdbestimmt war – und wie sich mein Blick auf die Welt veränderte, als ich begann, mich aktiv davon zu lösen.

Doch freies Denken ist nicht nur das Ablegen alter Überzeugungen. Es ist ein Prozess, der Mut erfordert – den Mut, Unsicherheit auszuhalten und die eigene Denkweise ständig weiterzuentwickeln.

In diesem Artikel geht es darum, wie man freies Denken erlernt, welche Hindernisse dabei auftreten – und warum Alleinsein nicht Isolation bedeutet, sondern der Schlüssel zur geistigen Unabhängigkeit sein kann.

2. Februar 2025

Warum Dummheit gefährlicher ist als Bosheit – Eine Reflexion mit Bonhoeffer

Dietrich Bonhoeffer schrieb seine berühmte Analyse der Dummheit in einer Zeit größter gesellschaftlicher und politischer Verirrung. Während des Zweiten Weltkriegs, im Gefängnis der Gestapo, stellte er sich die Frage, warum so viele Menschen sich einer Ideologie unterwarfen, die in ihrer Grausamkeit und Irrationalität offensichtlich war. Warum verteidigten sie ein System, das sie selbst unterdrückte? Warum schienen vernünftige Argumente keinerlei Wirkung zu haben? Seine Antwort war ebenso verblüffend wie erschreckend: Das Problem ist nicht die Bosheit des Einzelnen, sondern die Dummheit der Masse.

Bonhoeffer erkannte, dass Dummheit nicht allein ein Mangel an Intelligenz ist, sondern eine bewusste oder unbewusste Weigerung, eigenständig zu denken. Menschen, die sich einer starken ideologischen oder gesellschaftlichen Strömung unterwerfen, geben oft ihre Urteilsfähigkeit auf. Sie übernehmen Parolen, verteidigen sie mit Nachdruck, ohne sie jemals kritisch geprüft zu haben. Nicht die Fähigkeit zum Denken fehlt, sondern der Wille dazu.

Diese Analyse ist heute aktueller denn je. Auch in unserer Zeit beobachten wir, wie Menschen in feste Denkstrukturen geraten, in denen Widerspruch nicht mehr zugelassen wird. Wer sich einer Gruppe zugehörig fühlt, übernimmt oft deren Meinungen, ohne zu hinterfragen. Fakten zählen weniger als Gefühle, Differenzierung wird als Verrat betrachtet, und wer aus dem ideologischen Rahmen fällt, wird mit moralischer Entrüstung oder sozialer Ächtung bestraft.

Doch das wirklich Erschreckende ist: Dieses Phänomen betrifft nicht nur eine bestimmte politische Richtung oder Weltanschauung. Es ist kein Problem „der anderen“, sondern eine menschliche Schwäche, der wir alle unterliegen können. Ob in politischen Lagern, gesellschaftlichen Bewegungen, intellektuellen Kreisen oder religiösen Gruppen – überall gibt es Mechanismen, die Menschen in eine geistige Bequemlichkeit und ein Schwarz-Weiß-Denken drängen. Wer einmal in einer Denkgemeinschaft verankert ist, übernimmt häufig unhinterfragt deren Sichtweisen und filtert Informationen so, dass sie das eigene Weltbild bestätigen.

Genau hier setzt dieser Artikel an: Wir wollen untersuchen, wie sich diese Form der Dummheit in unserer Gegenwart äußert, welche Mechanismen sie verstärken und wie jeder Einzelne – auch du, der diesen Text liest – sich davor schützen kann, selbst in diese Falle zu geraten.

1. Februar 2025

Von Demokratie zu Meinungsdiktatur: Warum Deutschland auf einem gefährlichen Weg ist

Warum dieser Artikel?

Ich schreibe diesen Artikel nicht, weil ich eine politische Agenda verfolge oder weil ich ein bestimmtes Lager unterstützen möchte. Ich schreibe ihn, weil ich mit Sorge beobachte, dass die Meinungsfreiheit in Deutschland immer weiter eingeschränkt wird – nicht durch Gesetze, sondern durch gesellschaftlichen Druck, Diffamierung und gezielte Narrative in den Medien.

Kritische Meinungen werden nicht mehr diskutiert – sie werden diskreditiert. Wer sich skeptisch zur Migrationspolitik äußert, wird als „rassistisch“ abgestempelt. Wer hinterfragt, ob Deutschland sich auf einen Krieg vorbereiten sollte, wird als „Putin-Versteher“ diffamiert. Und wer während der Corona-Zeit nicht blind allen Maßnahmen folgte, war plötzlich ein „Verschwörungstheoretiker“, "Schwurbler" oder „rechts“.

Diese Entwicklung ist hochgefährlich für eine Demokratie. Denn Demokratie lebt nicht davon, dass alle dieselbe Meinung haben, sondern davon, dass unterschiedliche Positionen offen und ohne Angst vor sozialen oder beruflichen Konsequenzen debattiert werden können.

Doch genau das ist immer weniger möglich. Die Grenze des Sagbaren verschiebt sich immer weiter – und das fast ausschließlich in eine Richtung. Es gibt eine offizielle, „richtige“ Meinung, und wer von ihr abweicht, wird stigmatisiert.

Ich möchte in diesem Artikel nicht nur dieses Problem aufzeigen, sondern auch eine tiefere Analyse wagen:

  • Warum haben wir eine Situation erreicht, in der freie Debatten nicht mehr stattfinden können?
  • Gibt es historische Parallelen zu früheren Zeiten?
  • Ist wirklich die AfD die größte Gefahr für die Demokratie – oder sind es mittlerweile die Parteien, die sich selbst „die Demokraten“ nennen?
  • Und vor allem: Was kann jeder Einzelne tun, um sich gegen diese Entwicklung zu wehren, ohne in radikale Tendenzen abzudriften?

Dieser Artikel ist eine Einladung zum Nachdenken. Keine Kampfansage, keine Propaganda – sondern der Versuch, eine ehrliche Diskussion über eine der größten Gefahren unserer Zeit zu führen: Die schleichende Zerstörung der Meinungsfreiheit.

15. Dezember 2024

Die dramatische Christenverfolgung in der heutigen Zeit


Ein zehnjähriger Junge in Nigeria wacht mitten in der Nacht auf, als Schreie durch sein Dorf hallen. Männer mit Gewehren und Macheten stürmen die Häuser. Kirchen werden in Brand gesetzt, Menschen in die Flucht geschlagen oder brutal ermordet. Der Grund: Ihr Glaube an Jesus Christus. Für Millionen Christen weltweit ist dies kein Einzelfall, sondern eine tägliche Realität. Von Nordkorea bis Somalia riskieren Menschen ihr Leben, weil sie ihrem Glauben treu bleiben.

Dieser Text soll die erschreckende Realität der Christenverfolgung sichtbar machen. Es geht darum, das Schweigen zu brechen und Aufmerksamkeit auf die schwierige Lage unserer Glaubensgeschwister zu lenken. Mit Fakten und persönlichen Geschichten sollen Leser nicht nur informiert, sondern auch zum Handeln bewegt werden – durch Gebet, Gespräche und eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Thema.