3. April 2024

Bluetooth-Kopfhörer: Der ultimative Guide für 2024

Bluetooth-Kopfhörer – Freiheit trifft auf Technologie 

Im digitalen Zeitalter sind Bluetooth-Kopfhörer mehr als nur ein Accessoire – sie sind ein Ausdruck von Freiheit und technologischer Innovation. Ob für die tägliche Pendelfahrt, beim Sport, für den audiophilen Genuss zu Hause oder einfach für den preisbewussten Verbraucher, die richtigen Bluetooth-Kopfhörer können das Hörerlebnis grundlegend verändern. Aber was macht ein gutes Paar Bluetooth-Kopfhörer aus? 

Dieser Guide bietet einen umfassenden Überblick über die wichtigsten Aspekte, die verschiedene Zielgruppen – von Technikbegeisterten über Alltagsnutzer und Sportler bis hin zu Audiophilen und preisbewussten Käufern – bei der Auswahl berücksichtigen sollten. In diesem Artikel findest du alles, was du über Bluetooth-Kopfhörer wissen musst, einschließlich der neuesten Trends, technologischen Entwicklungen und Tipps zur Auswahl der perfekten Kopfhörer für deine Bedürfnisse. Wir beleuchten, warum Bluetooth-Kopfhörer in unserer heutigen mobilen Welt unverzichtbar geworden sind und welche Vielfalt an Optionen der Markt bietet, um sicherzustellen, dass jeder die idealen Kopfhörer für sein individuelles Hörerlebnis findet.

27. November 2023

Und täglich grüßt das Murmeltier...

Routinen haben für Autisten eine große Bedeutung
Wenn es auf unserem Planeten echte Gewohnheitstiere (RW)* gibt, dann sind es viele autistische Menschen. Hier mal ein paar Zeilen die beschreiben, wie sehr mich persönlich Abweichungen von meinen gewohnten Routinen, aus dem Gleichgewicht bringen können.

Seit Jahren frühstücke ich jeden Morgen exakt das Gleiche. Eine Schüssel Haferflocken mit Milch und Stevia und eine große Tasse Kaffee. Zumindest wenn ich Zuhause bin. Aber auch bin Hotels versuche ich meine Gewohnheiten aufrecht zu erhalten. Und es ist jedes Mal eine kleine Katastrophe für mich, wenn ich dann doch zu einem Brötchen greifen muss. Das bringt mich richtig ein bisschen durcheinander und fühlt sich "falsch" an. Falsch im Sinne von, irgendetwas ist nicht in Ordnung und das macht mir Unruhe. Oft trage ich diese Unruhe den ganzen Tag mit mir herum.
Auch bei der Kleidung ist es nicht anders. Seit Jahren trage ich ausschließlich weiße T-Shirts, Pullover oder Hemden. Hose und Schuhe sind immer schwarz. Erst in den letzten Monaten hat sich das bei mir geändert. Das liegt aber auch daran, dass aktuell mein gesamtes Leben im Umbruch ist und ich meine lieb gewonnenen Routinen und Gewohnheiten nicht aufrecht erhalten kann. Aber das kommt ganz sicher wieder. Schuhe und Jacken trage ich bis sie förmlich auseinander fallen und selbst dann fällt mir das Abschiednehmen sehr schwer. Wenn ich mal notgedrungen eine Hose in einer anderen Farbe anziehen muss, fühle ich mich darin den ganzen Tag sehr unwohl und sie gehört irgendwie nicht zu mir. Wohingegen meine schwarze Hose praktisch ein Teil von mir ist.

Wenn Ihr nicht alles lesen wollt, könnt Ihr den Artikel hier anhören

18. November 2023

Unter freiem Himmel - Das Buch

 

Ich weiß nicht, ob Ihr es wusstet, aber ich habe ein Buch über meine Zeit als Obdachloser geschrieben. Vor etwa zwei Jahren klingelte eines Tages mein Telefon. Am anderen Ende der Leitung war eine sehr freundliche Frau vom Riva-Verlag, die mich fragte, ob ich es mir vorstellen könne, ein Buch zu schreiben. Da so eine Gelegenheit nicht jeden Tag ins Haus flattert, habe ich spontan zugesagt.

Wer meinen Podcast kennt, weiß in groben Zügen schon über die Geschichte Bescheid. Das Buch ist nochmal wesentlich ausführlicher und erzählt auch Geschichten, die im Podcast nicht erwähnt werden.

Ich selbst kann das immer schlecht beurteilen, doch die Resonanzen, die ich von Lesern des Buches bekomme, sind durchweg positiv. Aber bildet Euch gern Eure eigene Meinung.

Bestellen könnt Ihr es hier, oder überall wo es Bücher gibt.

Liebe Grüße

André

14. Februar 2021

Warum ich doch weiter mache

Als am letzten Wochenende die Rummelsburger Bucht geräumt wurde, war das für mich persönlich wie ein Schlag in die Magengrube. Was mich gestört hat war nicht, dass die Obdachlosen ins Warme gebracht wurden, sondern die Art und Weise wie das geschehen war. Entgegen der offiziellen Verlautbarungen ohne jede Vorankündigung und zu einem Zeitpunkt (Freitagabend um 17.00 und aktiv gegen 00.00 in der Nacht) an dem jegliche Gegenwehr praktisch unmöglich war. Nach offizieller Darstellung sind die Leute die dort gelebt haben und welche die Fläche tatsächlich als ihr Zuhause betrachtet haben alle freiwillig und dankbar vom Platz gegangen und ein Teil habe das Angebot in Hostels zu gehen angenommen. Das dem nicht so war, könnt Ihr in dem unten stehenden Video sehen. Da haben sich die Betroffenen selbst zu der Räumung geäußert.


Auch das die Proteste gegen die Räumung als "zynisch" betrachtet wurden kann ich mir nur so erklären, dass der Sinn des Protests nicht verstanden wurde. Es ging nicht gegen die Unterbringung von Obdachlosen in Hostels (was wirklich sehr begrüßenswert ist), sondern gegen die Art und Weise wie die Rummelsburger Bucht geräumt wurde.

17. Januar 2021

Buchempfehlung - Der Sandler

Der Sandler
Ich habe längere Zeit als Obdachloser auf den Straßen Berlins gelebt. Mir ist es, als einer von wenigen, gelungen, den Weg zurück in ein normales Leben zu finden. Heute helfe ich Obdachlosen auf vielfältige Weise. 

Als Markus Ostermair mich bat mir sein Buch “Der Sandler” zum lesen schicken zu dürfen, hatte ich ganz ehrlich keine Lust dazu und sagte mehr aus Höflichkeit zu. Mein Verdacht war, dass wieder jemand, der mal einen oberflächlichen Blick auf Obdachlose geworfen hat, nun meint das Thema zu kennen und sich nun bemüssigt fühlt ein Buch darüber zu schreiben. 

Umso mehr war ich überrascht, als ich das erste Viertel des Buches gelesen hatte. Ich war aufgewühlt und ich fühlte mich nicht gut. Markus Ostermair war es auf diesen wenigen Seiten gelungen, dass ich mich wieder emotional als Obdachloser fühlte. Es war wie damals, als ich meine Tage in ewiger Tristesse, in ständiger Gefahr, alkoholabhängig, bitter arm und voller Ängste auf der Straße verbrachte. Die kleinen Erfolge und Fortschritte die man manchmal erreicht hatte, waren in ständiger Gefahr im nächsten Moment wieder verlustig zu gehen. 

Bei meinen Vorträgen über Obdachlosigkeit versuche ich ständig, genau diese Gemengelage von Gefühlen an meine Zuhörer zu vermitteln. Es ist mir, im Vergleich zu Markus Ostermair, immer nur sehr rudimentär gelungen. Und dies obwohl ich das Leben auf der Straße aus erster Hand kenne. Auch aus literarischer Sicht, ist dieses Buch extrem gut gelungen. 

Wer wissen möchte wie sich der Lebensalltag eines obdachlosen Menschen anfühlt, dem sei das Buch “Der Sandler” wärmstens anempfohlen.