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In dieser Zeltsiedlung unterhalb des Bundestages schlief ich einen Winter lang |
Wie ist es als Obdachloser im Winter?
Als Obdachloser empfindet man Kälte ganz anders als Leute die eine Wohnung haben. Letztere sind immer nur für kurze Zeiträume draußen.Man steht mal 20 Minuten an einer Haltestelle, läuft zehn Minuten zum nächsten Supermarkt oder geht vielleicht mal zwei Stunden in der Kälte spazieren. Davor und danach ist man wieder im Warmen. Auch wenn man nach den zwei Stunden das Gefühl hat wirklich durchgefroren zu sein, so ist man dies aus Sicht eines Obdachlosen noch lange nicht. Einen solchen Zustand beachtet dieser garnicht mehr, da dies für ihn der Normal-Zustand ist. Es geht noch viel schlimmer.