Anstatt sich nach diversen, niederstreckenden Tiefschlägen schmollend in eine Ecke zu verkriechen, stand dieser wieder auf und bot seinen Angreifern die Stirn. Und wie es im Moment aussieht, auch erfolgreich.
Doch beginnen wir von vorn.
Kim Dotcom wurde, damals noch als Kim Schmitz, 1974 in Kiel geboren.
Nach seiner Schulausbildung machte er zuerst in ziemlich unrühmlicher Weise als Hacker von sich reden.
Seinen ersten großen Auftritt hatte er, als er in der Fernsehsendung Monitor des WDR, das Blue-Box-Verfahren demonstrierte. Damit war es damals möglich, kostenlose Ferngespräche zu führen.
Gleichzeitig zählte er zu den Mitinitiatoren der Mailbox-Szene. Er betrieb selbst zwei solcher Boxen. Später wurde ihm vorgeworfen, seine User systematisch belauscht zu haben, um auf diese Weise an Insiderinformationen aus der Hackerszene zu gelangen.
Mit dem gesammelten Wissen betätigte er sich als Fälscher von Magnetkarten. Bei einer durchgeführten Hausdurchsuchung fand die Polizei hunderte von Kredit- und Telefonkarten.