18. September 2014

Mit Trennung und Verlust umgehen

Life under construction...
Jeder wird im Leben früher oder später mit dem Schmerz des Verlustes konfrontiert. Sei es wenn die Eltern sterben, der Tod auf andere Weise in das eigene Leben tritt oder wenn Paare sich, nach oft langjähriger Beziehung, trennen. Jedes Mal spielen sich große Dramen ab, die oftmals sehr tief gehen.
Doch jeder hat seine persönliche Art mit diesem Schmerz umzugehen. Die Einen finden schon nach kurzer Zeit ins Leben zurück, während andere viele Jahre oder für immer unter diesem Schmerz leiden, oder daran zerbrechen.
Da stellt sich die Frage, was bei beiden Gruppen unterschiedlich abläuft, fast von selbst.
Ist die eine Gruppe eventuell hartherziger und ihr gehen diese Ereignisse nicht so nahe, oder hat die andere Gruppe einfach zu dicht am Wasser gebaut und ist viel zu emotional?

Keine der beiden Antworten ist richtig. Zumindest in weiten Teilen nicht.
Der Unterschied zwischen beiden Gruppen liegt in der Sichtweise auf den Schmerz.

29. August 2014

Shogi

Seit wir Daheim keinen Fernseher mehr benutzen, sind wir mehr und mehr dazu übergegangen, uns die Freizeit mit einem Buch oder mit dem spielen verschiedenster Spiele zu vertreiben.
Zu unseren Favoriten zählen Kartenspiele wir Poker, Rommé oder auch Gin-Rommé. Daneben haben wir eine Spielekonsole mit etwa 100 verschiedenen Spielen und dazu noch diverse Brettspiele wie Backgammon, Go oder auch Schach.

Eigentlich kam ich mehr aus Zufall zum Shogi.
Als ein Bekannter von mir Japan besuchte, bat ich ihn mir ein Go-Spiel mitzubringen. Da mein Bekannter allerdings in die Kategorie "Zerstreuter Professor" fällt, hatte dieser nicht richtig zugehört und stand nun in Japan im Laden und wusste nicht mehr welches Spiel er nun nehmen sollte. Zur Sicherheit kaufte er zwei. Ein Go- und ein Shogi-Spiel.

Asiatische Spiele haben es mir schon seit einiger Zeit angetan. Allen voran ist hier das Spiel Go zu nennen. Doch wenn ich ehrlich bin, fehlte mir irgendwie der Zugang zu diesem Spiel. Im Klartext habe ich fast jedes Spiel verloren, dass ich je gespielt habe. Und dies trotz des Lesens und Auswertens von verschiedenen Lehrbüchern und der Möglichkeit ein umfangreiches Lehrprogramm mit Übungsmöglichkeiten auf meiner Spielekonsole zu durchlaufen. Manches im Leben geht eben einfach nicht.

1. März 2014

Überwachung - Was ist alles möglich?

In den letzten Monaten hat das Thema Überwachung in den Medien ziemlich große Wellen geschlagen. Die Meinungen reichten von: „...ich habe nichts zu verbergen...“, bis zu: „...das kann ja wohl nicht wahr sein...“.
Ich persönlich gehöre eher der letzten Gruppe an. Aber dies nur am Rande.

Heute möchte ich mich damit beschäftigen, wie weit die technischen Möglichkeiten der Überwachung bereits gediehen sind. Dabei kommt sowohl das Thema Big Data zur Sprache, aber auch Überwachungsmöglichkeiten, die inzwischen so alltäglich geworden sind, dass sie kaum noch Jemand bemerkt.
Ich setze jetzt mal meinen Hut aus Aluminiumfolie auf und begebe mich ins orwellsche Reich der Überwachung und Kontrolle.

Vor etwa 15 Jahren hatte ich einen Bekannten, der fest davon überzeugt war, dass in jedem Fernseher eine Kamera eingebaut ist, mit der man in die Wohnzimmer der Leute schauen konnte. Ob dies nun stimmt, bezweifle ich mal, da ich als Kind diverse Fernseher demontiert habe, inklusive anschließendem Zerdeppern der Bildröhre. Eine Kamera habe ich nie gefunden.
Das Einzige, was damals denkbar gewesen wäre, war die Möglichkeit des Abhörens über den Telefonanschluss. Mit den damaligen Mikrofonen aber eher unwahrscheinlich.

Heute ist die Technik nicht bloß einen Schritt, sondern einen ganzen Kilometer weiter.
Beginnen wir doch mal mit dem Telefon. Speziell mit den fast schon vergötterten Handys.
Julian Assange schreibt in seinem Buch Cypherpunks - Unsere Freiheit und die Zukunft des Internets einen ziemlich bezeichnenden Satz:
„...ein Mobiltelefon ist ein tragbares Überwachungsgerät, mit dem man auch telefonieren kann...“. 
Wollen wir doch mal sehen, ob er Recht hat.
Welche Teile eines Handys könnten für eine Überwachung gut sein?

10. Februar 2014

Steganographie - Lange Texte in JPG-Dateien verstecken

Heute möchte ich mich mal mit einem Video zu Wort melden.

In letzter Zeit habe ich immer wieder mal einen Blick auf die Themengruppe der Kryptologie geworfen. Dabei ging es um Verschlüsselungssysteme und Ähnliches. Besonders angetan hat es mir der Bereich der Steganographie.
Was das ist, habe ich neben vielem anderem im Video kurz erklärt und wer es genau wissen möchte, kann unter dem Link in der Wikipedia nachschauen.

In dem untenstehenden Video erkläre ich, wie man große Textmengen sehr unauffällig in JPG-Dateien verstecken kann.
Jetzt möchte ich aber gar nicht lange um den heißen Brei herum reden.
Viel Spaß mit dem Video!

7. Februar 2014

Ein Jahr ohne Fernsehen

Erste Vorläufer des Fernsehens stammen erstaunlicherweise bereits aus dem Jahr 1883. Damals erdachte sich Paul Nipkow eine Vorrichtung, die er „Elektrisches Teleskop“ nannte.
Dieses Gerät war in der Lage, Bilder in Hell-Dunkel-Signale zu zerlegen und diese wieder zusammen zu bauen. Leider war damals die Technik noch nicht so weit, um diese Technologie weiterführend zu entwickeln. Dennoch wird Nipkow von vielen Menschen als Erfinder des Fernsehens betrachtet.
Erst dem Russen Boris Rosing gelang es, ein rudimentäres Fernsehsignal sowohl zu senden als auch zu empfangen.
Das erste vollelektronische Fernsehen wurde im Jahr 1926 von dem ungarischen Physiker Kálmán Tihanyi erdacht. Aber auch andere Größen wie Manfred von Ardenne, beschäftigten sich mit der Weiterentwicklung des Fernsehens.

Bereits in den 1920er-Jahren gab es erste, regelmäßige Fernsehsendungen. Die erste transatlantische Übertragung gelang John Logie Baird im Jahr 1928. Er sendete ein Fernsehsignal von London nach New York. Bis zum Ende der 1940er gab es etwa 40 Sendestationen, die regelmäßige Programme anboten.

Den ersten Versuch, das Fernsehen im größeren Rahmen in Deutschland zu etablieren, unternahm man während der Regierungszeit Hitlers. Als Pendant zum damals sehr weit verbreiteten „Volksempfänger“ sollte es auch einen „Volksfernseher“ gebenVom technischen Standpunkt aus gesehen, war dieses Gerät seiner Zeit voraus. Durchgesetzt hat es sich aber letzten Endes nicht. Im Jahr 1939 waren gerade mal 500 Geräte verkauft. Vielleicht lag es am vergleichsweise hohen Preis von etwa 650 Reichsmark.
Die nächsten Jahre brachten nur einige Verbesserungen in der Sende- und Empfangsqualität.