28. Januar 2014

Buchbesprechung: Kleopatra - Ein Leben Von Stacy Schiff

Münzbild von Kleopatra
Wenn man den Namen Kleopatra hört, denkt man als erstes an Bäder in Eselsmilch und in Essig aufgelösten Perlen, die dann von der Herrscherin über Ägypten getrunken wurden.
Nach Ansicht von Stacy Schiff, der Autorin von „Kleopatra - Ein Leben“ gehören diese Geschichten jedoch ins Reich der Mythen, auch wenn sich Kleopatra solche Eskapaden ohne weiteres leisten konnte.
Ebenso unrichtig ist es, Kleopatra auf die Verführerin von zwei Caesaren zu reduzieren, die über keine weiteren Talente verfügte. Denn wenn man das Bild auf der Münze rechts betrachtet, war sie nach heutigen Maßstäben keine Schönheit und vermutlich damals auch nicht.
Sie muss also über weitere Talente und Persönlichkeitsmerkmale verfügt haben. Insgesamt war die letzte Pharaonin eine Person, die großes Charisma besaß und die sich geschickt jeder Situation anpassen konnte.

Kleopatra VII. (oder richtiger VI.) sprach acht Sprachen (vermutlich mehr) und während ihrer Kindheit und Jugend erhielt sie eine Ausbildung von den führenden Gelehrten ihrer Zeit. Selbst die berühmte Bibliothek von Alexandria, stand zu ihrer freien Verfügung.
Diese Ausbildung sollte ihr in ihrem Leben noch vielfach zugute kommen.

12. Oktober 2013

Megaupload ist tot - Es lebe MEGA!

Nun mag man von Kim Dotcom, alias Kim Schmitz, alias Kimble, halten was man will, doch eines muss man ihm zugestehen. Er hat Biss.
Anstatt sich nach diversen, niederstreckenden Tiefschlägen schmollend in eine Ecke zu verkriechen, stand dieser wieder auf und bot seinen Angreifern die Stirn. Und wie es im Moment aussieht, auch erfolgreich.

Doch beginnen wir von vorn.
Kim Dotcom wurde, damals noch als Kim Schmitz, 1974 in Kiel geboren.
Nach seiner Schulausbildung machte er zuerst in ziemlich unrühmlicher Weise als Hacker von sich reden.
Seinen ersten großen Auftritt hatte er, als er in der Fernsehsendung Monitor des WDR, das Blue-Box-Verfahren demonstrierte. Damit war es damals möglich, kostenlose Ferngespräche zu führen.
Gleichzeitig zählte er zu den Mitinitiatoren der Mailbox-Szene. Er betrieb selbst zwei solcher Boxen. Später wurde ihm vorgeworfen, seine User systematisch belauscht zu haben, um auf diese Weise an Insiderinformationen aus der Hackerszene zu gelangen.
Mit dem gesammelten Wissen betätigte er sich als Fälscher von Magnetkarten. Bei einer durchgeführten Hausdurchsuchung fand die Polizei hunderte von Kredit- und Telefonkarten.

10. Oktober 2013

Betrug und Abzocke im Internet

Jost Amman: Der Prokurator
Jeder, der das Internet regelmäßig im normalem Rahmen nutzt weiß, dass es sie gibt. Gemeint sind die schon fast sprichwörtlichen Nepper, Schlepper und Bauernfänger.

Das Internet hat sich seit seiner Entstehung zu einem all umfassendem Medium entwickelt. Man verschickt seine Briefe heute meist in Form einer E-Mail, sucht Rat und Hilfe in Webforen, hat einen Teil seines sozialen Umfeldes im Internet, wickelt Bankgeschäfte, Ein- sowie Verkäufe über das Netz ab und vieles mehr.
In Deutschland verfügen 75 Prozent aller Haushalte über einen Internetzugang. Auch immer mehr alte Menschen finden ihren Weg ins Internet.

Neben den vielen unbestrittenen Vorzügen, die das Internet bietet, gibt es, wie bei fast jeder Sache, natürlich auch Schattenseiten.
So ist das Internet seit vielen Jahren auch ein Tummelplatz von Betrügern und Abzockern. Diese haben inzwischen kaum noch zählbare Strategien und Taktiken erdacht, um an das Geld anderer Leute zu kommen, ohne eine entsprechende Gegenleistung dafür zu erbringen. Kaum hat der Gesetzgeber eine Lücke geschlossen, schon brechen an anderer Stelle zwei oder drei neue auf, mit denen Betrüger ihre Ziele verfolgen. Ein Problem ist weiterhin, dass die Gesetzgebung den aktuellen Ereignissen immer um Jahre hinterherhinkt. Die Betrüger haben also immer einen genügend großen Vorsprung, um ihre Vorhaben in die Tat umzusetzen.

5. Oktober 2013

UFOs - Wahrheit oder Fiktion?

Angeblich über Belgien gesichtetes Flugobjekt von 1990
Ich habe lange überlegt ob ich diesen Artikel schreibe.
Der Grund liegt darin, dass jeder der sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzt, sehr schnell in der Ecke mit den Spinnern und Durchgedrehten landet.
Wie man sehen kann, habe ich mich trotzdem dafür entschieden.

Den Begriff UFO kennt fast jeder Mensch auf dieser Welt seit seinen Kindertagen.

Als mir dieser Begriff vor einiger Zeit unter die Finger kam, dachte ich spontan an kleine grüne Männchen, Esoteriker die angeblich Botschaften von Außerirdischen empfangen und an fliegende Untertassen.

Eigentlich hatte ich keine große Lust dem nachzugehen, doch nach kurzem Einlesen in das Thema machte mich stutzig, dass viele Leute auf der Welt angeblich Erfahrungen mit UFOs und Außerirdischen gemacht haben wollen. Abzüglich des Anteils derer die man getrost in die oben genannte Ecke der Spinner einsortieren kann, waren durchaus seriöse und glaubwürdige Leute unter den Berichtern.
Weiterhin fiel mir auf wie sehr sich die Beobachtungen der einzelnen Personen auf der gesamten Welt, zumindest in elementaren Grundzügen, ähnelten.
Also beschloss ich der Sache auf den Grund zu gehen. Dabei stellte ich fest, dass man bei diesem Thema nicht so sehr auf Mutmaßungen angewiesen ist wie ich zuerst dachte.

27. September 2013

Gedanken zur Todesstrafe

Es gibt kaum ein Thema, beim dem die gesamte Menschheit so in zwei Lager geteilt ist, wie bei der Todesstrafe. Es gibt nur extreme Befürworter oder extreme Gegner und beide Gruppen haben ihre jeweiligen Argumente, die zum Teil sehr schwer wiegen.

Wenn man an die Verbrechen bestimmter Menschen denkt, zum Beispiel, wenn Kinder nach Sexualdelikten zu Tode gekommen sind, ist der erste Reflex, für die Todesstrafe zu plädieren. Ebenso sieht es aus, wenn Menschen grundlos oder mit niederträchtigsten Gründen andere Menschen vom Leben zum Tode befördert haben oder an Verbrechen gegen die Menschlichkeit sowie an Massenmorden beteiligt waren.
Bei diesen Tätern wäre doch eigentlich selbst die Todesstrafe noch zu milde. So sagen jedenfalls die Befürworter und wahrscheinlich die Mehrheit aller Menschen.

Um mir von diesem Sachverhalt ein genaues Bild zu verschaffen, habe ich mich in den letzten Wochen intensiv mit dem Thema beschäftigt.
Ich habe mich mit den Opfern, deren Familien, aber auch mit den Todeskandidaten und deren Angehörigen auseinandergesetzt.
Zeitgleich habe ich einen Blick auf die verschiedenen Justizsysteme in alter und in jetziger Zeit geworfen, in denen die Todesstrafe vollstreckt wird oder wurde.
Bei meinen Recherchen kam ich auch nicht umhin, die ethischen Hintergründe genauer anzusehen.
Was mich außerdem beschäftigt hat, waren die diversen Hinrichtungsmethoden von früher und heute.
Hier also mein Bericht.