10. Februar 2014

Steganographie - Lange Texte in JPG-Dateien verstecken

Heute möchte ich mich mal mit einem Video zu Wort melden.

In letzter Zeit habe ich immer wieder mal einen Blick auf die Themengruppe der Kryptologie geworfen. Dabei ging es um Verschlüsselungssysteme und Ähnliches. Besonders angetan hat es mir der Bereich der Steganographie.
Was das ist, habe ich neben vielem anderem im Video kurz erklärt und wer es genau wissen möchte, kann unter dem Link in der Wikipedia nachschauen.

In dem untenstehenden Video erkläre ich, wie man große Textmengen sehr unauffällig in JPG-Dateien verstecken kann.
Jetzt möchte ich aber gar nicht lange um den heißen Brei herum reden.
Viel Spaß mit dem Video!

7. Februar 2014

Ein Jahr ohne Fernsehen

Erste Vorläufer des Fernsehens stammen erstaunlicherweise bereits aus dem Jahr 1883. Damals erdachte sich Paul Nipkow eine Vorrichtung, die er „Elektrisches Teleskop“ nannte.
Dieses Gerät war in der Lage, Bilder in Hell-Dunkel-Signale zu zerlegen und diese wieder zusammen zu bauen. Leider war damals die Technik noch nicht so weit, um diese Technologie weiterführend zu entwickeln. Dennoch wird Nipkow von vielen Menschen als Erfinder des Fernsehens betrachtet.
Erst dem Russen Boris Rosing gelang es, ein rudimentäres Fernsehsignal sowohl zu senden als auch zu empfangen.
Das erste vollelektronische Fernsehen wurde im Jahr 1926 von dem ungarischen Physiker Kálmán Tihanyi erdacht. Aber auch andere Größen wie Manfred von Ardenne, beschäftigten sich mit der Weiterentwicklung des Fernsehens.

Bereits in den 1920er-Jahren gab es erste, regelmäßige Fernsehsendungen. Die erste transatlantische Übertragung gelang John Logie Baird im Jahr 1928. Er sendete ein Fernsehsignal von London nach New York. Bis zum Ende der 1940er gab es etwa 40 Sendestationen, die regelmäßige Programme anboten.

Den ersten Versuch, das Fernsehen im größeren Rahmen in Deutschland zu etablieren, unternahm man während der Regierungszeit Hitlers. Als Pendant zum damals sehr weit verbreiteten „Volksempfänger“ sollte es auch einen „Volksfernseher“ gebenVom technischen Standpunkt aus gesehen, war dieses Gerät seiner Zeit voraus. Durchgesetzt hat es sich aber letzten Endes nicht. Im Jahr 1939 waren gerade mal 500 Geräte verkauft. Vielleicht lag es am vergleichsweise hohen Preis von etwa 650 Reichsmark.
Die nächsten Jahre brachten nur einige Verbesserungen in der Sende- und Empfangsqualität.

3. Februar 2014

E-Mails verschlüsseln - Ganz einfach mit GPG / PGP

Wenn man nach der Berichterstattung in den Medien geht, ist die globale Überwachungsaffäre durch die NSA schon längst Geschichte. Zumindest rauscht der Blätterwald nicht mehr und auch die Politik hat sich, abgesehen von ein paar halbherzigen Erklärungen, sehr zurückhaltend gezeigt, was irgendwelche Maßnahmen betrifft. Und wenn man es genau nimmt, hat Edward Snowden ohne erkennbare Resultate sein Wissen an die Öffentlichkeit gebracht und dabei sehr viele persönliche Nachteile in Kauf genommen. Die Geheimdienste machen weiter, als wenn nichts geschehen wäre.

Nun ist ja grundsätzlich nichts dagegen einzuwenden, wenn man durch gezielte Überwachungsmaßnahmen Terroristen oder ähnlich böse Gesellen zur Strecke bringt, doch kann man nach dem letzten Skandal davon ausgehen, dass von gezielten Maßnahmen keine Rede mehr sein kann. Vielmehr haben wir es mit einer großflächigen Spionageaktion zu tun, von der so gut wie Jeder betroffen ist und auch in Zukunft sein wird.

Jetzt kann man sich sagen, dass man ja nichts zu verbergen habe und bei den Allermeisten trifft dies auch zu, doch was, wenn in fünf oder zehn Jahren die EU von einer Demokratie in eine Diktatur abgleitet? Solche Systemwechsel hat es in der Geschichte sehr häufig gegeben. In Deutschland zuletzt 1989, als für 17 Millionen DDR-Bürger praktisch über Nacht der Sozialismus endete und die freie Marktwirtschaft an dessen Stelle trat. In einem solchen Fall kann das heute unter ungefährlichen Umständen geäußerte Wort, plötzlich eine große Brisanz bekommen.
Aber auch wenn das eben geschilderte Beispiel nie eintritt, hat jeder Mensch ein Recht auf den Schutz seiner Privatsphäre. Das Lauschen an der Wohnungstür des Nachbarn oder ein allzu neugieriger Blick über den Gartenzaun sind sozial auch nicht unbedingt akzeptabel.

28. Januar 2014

Buchbesprechung: Kleopatra - Ein Leben Von Stacy Schiff

Münzbild von Kleopatra
Wenn man den Namen Kleopatra hört, denkt man als erstes an Bäder in Eselsmilch und in Essig aufgelösten Perlen, die dann von der Herrscherin über Ägypten getrunken wurden.
Nach Ansicht von Stacy Schiff, der Autorin von „Kleopatra - Ein Leben“ gehören diese Geschichten jedoch ins Reich der Mythen, auch wenn sich Kleopatra solche Eskapaden ohne weiteres leisten konnte.
Ebenso unrichtig ist es, Kleopatra auf die Verführerin von zwei Caesaren zu reduzieren, die über keine weiteren Talente verfügte. Denn wenn man das Bild auf der Münze rechts betrachtet, war sie nach heutigen Maßstäben keine Schönheit und vermutlich damals auch nicht.
Sie muss also über weitere Talente und Persönlichkeitsmerkmale verfügt haben. Insgesamt war die letzte Pharaonin eine Person, die großes Charisma besaß und die sich geschickt jeder Situation anpassen konnte.

Kleopatra VII. (oder richtiger VI.) sprach acht Sprachen (vermutlich mehr) und während ihrer Kindheit und Jugend erhielt sie eine Ausbildung von den führenden Gelehrten ihrer Zeit. Selbst die berühmte Bibliothek von Alexandria, stand zu ihrer freien Verfügung.
Diese Ausbildung sollte ihr in ihrem Leben noch vielfach zugute kommen.

12. Oktober 2013

Megaupload ist tot - Es lebe MEGA!

Nun mag man von Kim Dotcom, alias Kim Schmitz, alias Kimble, halten was man will, doch eines muss man ihm zugestehen. Er hat Biss.
Anstatt sich nach diversen, niederstreckenden Tiefschlägen schmollend in eine Ecke zu verkriechen, stand dieser wieder auf und bot seinen Angreifern die Stirn. Und wie es im Moment aussieht, auch erfolgreich.

Doch beginnen wir von vorn.
Kim Dotcom wurde, damals noch als Kim Schmitz, 1974 in Kiel geboren.
Nach seiner Schulausbildung machte er zuerst in ziemlich unrühmlicher Weise als Hacker von sich reden.
Seinen ersten großen Auftritt hatte er, als er in der Fernsehsendung Monitor des WDR, das Blue-Box-Verfahren demonstrierte. Damit war es damals möglich, kostenlose Ferngespräche zu führen.
Gleichzeitig zählte er zu den Mitinitiatoren der Mailbox-Szene. Er betrieb selbst zwei solcher Boxen. Später wurde ihm vorgeworfen, seine User systematisch belauscht zu haben, um auf diese Weise an Insiderinformationen aus der Hackerszene zu gelangen.
Mit dem gesammelten Wissen betätigte er sich als Fälscher von Magnetkarten. Bei einer durchgeführten Hausdurchsuchung fand die Polizei hunderte von Kredit- und Telefonkarten.